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17. ESPA-ÖTSCHER Ultramarathon mit zwei Sierndorfer Teilnehmer

 

Am 8 und 9 Juni versammelten sich wieder die besten Bergläufer Österreichs um den Ötscher zu bezwingen. Auch der amtierende Berglaufweltmeister, Jonathan Wyatt aus Neuseeland, kam nach Lackenhof um die außergewöhnlich schöne Berglandschaft rund um den Ötscher laufend zu erobern. Norbert Horak und Horst Gröstenberger nahmen ebenfalls die Gelegenheit wahr am zweitägigen Ultralauf in Lackenhof teilzunehmen.

Die Eckdaten dieses Laufes hören sich schon sehr beeindruckend an. Am ersten Tag gilt es 50 km mit insgesamt 2000 Höhenmeter zu überwinden. Wobei Höhenmeter nicht gleich Höhenmeter sind wenn man ins Kalkül zieht dass der Lauf ins hochalpine Gelände führt und dort einige Kletterpassagen zu überwinden sind. Außerdem lag im Bereich des Gipfels sogar noch Schnee was die Sache nicht einfacher machte.

Am zweiten Tag sind dann noch 20 km mit 1000 Höhenmeter zu laufen. Laut Horst und Norbert war das Gelände am zweiten Tag viel schwieriger als am ersten Tag. Dafür wurden sie mit atemberaubenden Ausblicken belohnt weil das Wetter, entgegen der Vorhersagen, traumhaft war.

Der Veranstalter gab den Teilnehmern die Möglichkeit an beiden Tagen zu laufen oder nur an einen. Außerdem konnten sich die 50 km am ersten Tag auch zwei Läufer teilen. Daran dachten unsere tapferen Sierndorfer aber nicht und gaben sich den vollen Genuss über zwei Tage und 70 km mit satten 3000 Höhenmeter.

Wirklich wichtig ist bei dem Lauf jedenfalls Schwindelfreiheit und absolute Trittsicherheit weil es sehr steile Abhänge zu erzwingen gab. Auf den Fotos unter: http://www.oetschermarathon.at/html/fotos.html, kann man sehr gut erkennen was die Teilnehmer dieses Ultras zu leisten hatten. Insgesamt 85 Ultras schafften es bin ins Ziel und der Weltmeister Wyatt konnte sich mit einer Endzeit von knapp über 6 Stunden um 5 Minuten vor dem besten Österreicher Heinrich Prokesch durchsetzen. Wenn man nur ein bisschen Ahnung vom Laufsport hat und sich den Schnitt von Wyatt oder natürlich auch Prokesch ausrechnet, so kommt man auf knapp über 5 Minuten am Kilometer! Und das bei den Steigungen und vor allem bei dem Terrain. Wirklich unglaublich was da die Weltelite an Leistung abliefert. Speziell bei diesen Läufen ist es auch wichtig das richtige Bergablaufen zu beherschen.

Horst konnte trotz geringen Trainingsumfang Platz 61 mit einer Endzeit von 9:43:52 erreichen. Norbert erreichte mit seiner Zeit von 10:17:02 den 74 Gesamtrang.

Horst und Norbert waren restlos von diesem Lauf begeistert und wollen unbedingt wieder daran teilnehmen. Der ORF hat heuer über diesen Lauf eine Reportage erstellt welche Sie unter: http://tvthek.orf.at/programs/6110333-Oetscher-Marathon, betrachten können. Nehmen Sie sich die paar Minuten Zeit, Sie werden mit herrlichen Bildern aus der Ötscherregion belohnt.

In diesem Sinne

gut (Berg)Lauf

Ewald Kainzbauer