Bei optimalen äußeren Bedingungen war der ehemalige österreichische Spitzenläufer Michael Buchleitner zum bereits achten Mal für die Organisation zuständig. Insgesamt etwa 10000 Läufer/innen nahmen an den Bewerben teil.
Neben den Marathon über 42,195 km und den Halbmarathon über 21,098 km, gab es noch den Viertelmarathon über 10,55 km und verschiedene Möglichkeiten sich den Marathon in der Staffel zu teilen. Am Vortag wurde wieder der sogenannten Coca-Cola Junior Marathon abgehalten. Über 460 Kinder nahmen an den Läufen mit, dem Alter der Kinder angepassten verschiedenen Distanzen, teil.
An der Königsdisziplin über 42,195 km nehmen in der Wachau traditionell nur wenig Läufer teil. Dabei kann man die Strecke, welche von Emmersdorf (bei Melk) flussabwärts neben der Donau verläuft, nur empfehlen. Die Strecke ist sehr schnell und landschaftlich sehr reizvoll und jedenfalls sehr geeignet für persönliche Bestzeiten. Ich bin diese Strecke schon öfters gelaufen und kann sie, bis auf den zeitweise vorkommenden Gegenwind, nur wärmstens empfehlen. Wenn ein Läufer/in jedoch ständige Zuschauermassen zur Motivation benötigt, ist er/sie besser beraten im April in Wien zu laufen. Heuer liefen in der Wachau 666 Sportler nach 42,195 km über die Ziellinie. Der schnellste unter ihnen war wieder einmal Wolfgang Wallner vom LAG NÖ Mitte. Der 50jährige Topläufer brauchte nur 2:34:19 und gewann mit über 11 Minuten Vorsprung vor dem zweitplatzierten Läufer, welcher ebenfalls aus Österreich stammt. Überhaupt ist der Wachaumarathon zumeist ein Heimspiel weil der Veranstalter darauf verzichtet Topläufer aus Afrika zu verpflichten. Beim Marathon war kein Läufer des LC Sierndorf am Start. Ich habe aber in den Ergebnislisten den Namen Raphaela Eberand mit der Ortsangabe Sierndorf entdeckt. Da sie die Tochter eines Kollegen aus Unterparschenbrunn ist, bin ich mir sicher dass damit „unser“ Sierndorf gemeint ist. Jedenfalls habe ich erfahren dass Raphaela ihren ersten Marathon gelaufen ist. Angesichts ihrer Zeit von 4:00:57 kann ich ihr nur meinen größten Respekt ausdrücken. Sie konnte damit den 308 Gesamtrang und Platz 6 in ihrer Altersklasse erreichen.Ich habe jedenfalls bei meinem ersten Marathon um einiges länger gebraucht. Super Leistung, vielleicht trittst du dem LC Sierndorf bei und gibst uns Tipps...
Der Halbmarathon war, wie immer, die am besten besuchte Veranstaltung an diesem schönen Tag. 4869 Läufer/innen bewältigten die 21,098 km lange Strecke ordnungsgemäß. Die Veranstalter hofften auf einen neuen Streckenrekord und hatten einige namhafte Läufer aus Kenia engagiert. So ist es wenig verwunderlich dass die ersten Plätze von Läufern aus Kenia belegt wurden. Es wurde zwar ein neuer Streckenrekord aufgestellt, aus dem Wunsch von Veranstalter Buchleitner dass ein Läufer unter einer Stunde läuft, wurde leider nichts. Wanjiru Daniel-Kinyua lief den Halbmarathon in 1:00:38 und blieb damit nur knapp über dem Traumziel Buchleitners. Der schnellste Österreicher war Valentin Pfeil vom Verein „LAC Amateur Steyr“. Sein Endzeit von 1:06:00 bedeutete für ihn neue persönliche Bestleistung und war gar nicht amateurhaft. Beim Halben waren zwei Mitglieder des LC Sierndorf mit von der Partie. Peter Bergmaier lief nach 1:37:17 über die Linie und erreichte damit den 2350 Gesamtrang und Platz 40 in seiner Altersklasse. Bernd Trappmaier benötigte 2:24:41 und er erreichte damit den 4257 Gesamtrang und Platz 983 in seiner Altersklasse.
Die kürzeste Distanz über 10,55 km oder anders ausgedrückt der Viertelmarathon war für 1602 Personen die Wahl des Tages. Die restlichen Teilnehmer waren entweder als Teilnehmer beim Nordic-Walking Halbmarathon oder als Staffelläufer unterwegs.
Nähere Infos zu Lauf gibt es unter: http://results.pentek-timing.at/results/show_results.php?v=12335 und unter: http://www.wachaumarathon.com/
Wie immer herzliche Gratulation zu den erreichten Leistungen.
Gut Lauf
Ewald Kainzbauer