Die Gesunde Gemeinde Sierndorf organisierte am vergangenen Sonntag gemeinsam mit dem LC Sierndorf einen zwanglosen Trainingslauf.
Als Start und Zielbereich diente das Vereinslokal des SV Sierndorf, welchen der LC Sierndorf als Sektion angehört. Als Laufstrecke wurde der Sierndorfer Radweg in leicht verkürzter Version herangezogen (25,5 km). Alle 5 km gab es Labstationen an welchen Läufer/innen außer Tee, Wasser und Kleinigkeiten zu Essen auch die Möglichkeit des Rücktransportes zum Startbereich geboten wurde. Die Idee hinter dem Lauf war einfach jene dass wir Menschen die am Laufen Gefallen gefunden haben zusammenbringen wollten. Das Laufen in der Gruppe ist einfach um vieles schöner.
Unser Laufvereinsobmann Günter bildete, nomen est nomen, natürlich die Spitze unseres Laufpulks und gab das Tempo für die schnelleren Läufer/innen an. Sektionsleiterstellvertreter Bernd Trappmaier machte den Schlussläufer und war der Schrittmacher für jene mit einem langsameren Tempo. Das Wetter war, wider Erwarten, an diesem Sonntagmorgen wirklich sehr schön für Ende Februar. Einige von uns liefen sogar in kurzen Sachen aufgrund der warmen Temperatur. Erfreulich war auch die Tatsache dass unter den etwa 20 Läufer/innen auch Nichtmitglieder des Vereines dabei waren und auch einige Mitglieder mit denen man sehr selten zusammen kommt.
Nach kurzer Instruktion durch Bernd liefen wir los und brachte die ersten 5 km des Laufes nach Untermallebarn ziemlich flott hinter uns. Dort wartete bereits Christina Trappmaier mit der ersten Labestation. Die zweiten 5 km führten durch Obermallebarn und durch das Schloß Schönborn. Kurz nach Schönborn verpflegte uns Silvia Bergmaier bei der zweiten Labstation. Nun kam der anspruchvollste Teil unseres Trainingslaufes. Gleich nach der Kreuzung Vienndorf-Göllersdorf muss man der Straße nach links folgen und die führt stetig bergauf. Es gilt den Steigungen des Semrings entgegenzulaufen und die werden immer steiler. Es sind in Summe etwa 100 Höhenmeter bis zum „Gipfel“ des Semrings aber die reichten um mich zum Gehen zu bringen. Hat man besagten Gipfel erreicht wird man aber, wie auf jedem Gipfel, mit einem schönen Ausblick belohnt. Außerdem geht es ja immer auch wieder bergab wenn es zuvor bergauf ging und so ging es flott Richtung Unterparschenbrunn. Von dort führte der Radweg weiter nach Oberhautzental wo man über den Weg neben der Kirche und dem Friedhof weiter nach Unterhautztal laufen musste. Am Weg von Unterhautztal nach Oberolberndorf wartete Christina mit der letzten Labstation über welche ich mich persönlich sehr freute weil ich da nach etwa 19 km schon ziemlich müde wurde. Trotzdem widerstand ich der Verlockung der Möglichkeit des Rücktransports mit dem Auto und nahm die letzten 6,5 km in Angriff. Der Weg führt zuerst Richtung Zisserdorf und zweigt dann nach links in Richtung Oberolberndorf ab. Die nächsten 400 Meter waren die „schmutzigsten“ der ganzen Strecke weil auf diesem Stück noch immer ein Feldweg aus dem Radweg eine Mountainbikestrecke macht. Es ist schade dass man es in Zeiten der EU bis jetzt nicht geschafft hat sich mit der Nachbargemeinde über die Finanzierung der Asphaltierung eines 400 Meter langen Feldweges einigen konnte. Hatte man dieses Stück trockenen Fußes überwunden musste man nur mehr durch Oberolberndorf durchlaufen um schlussendlich beim Göllersbach links einzubiegen. Nun waren es nur mehr etwa 1,5 km bis ins Ziel zum Sportplatz wo auch schon die gesunde Jause wartete. Wie immer fühlte ich mich nach einem anstrengenden Lauf sehr zufrieden. Es war auch schön wieder mit alten Laufkumpanen ein Stück zu laufen.
Gut Lauf
Ewald Kainzbauer
- Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.