Wenn man, so wie Bernd Trappmaier vom LC Sierndorf, die Berge zum laufen für sich entdeckt hat, ist es fast logisch dass man beim Lauf auf den höchsten Berg Österreichs auch dabei sein möchte.
Dabei macht es einen wesentlichen Unterschied in welcher Seehöhe man die Höhenmeter läuft. Im Falle des Grossglockner Berglaufes sind 1494 Höhenmeter auf einer Streckenlänge von knapp 13 km zu bezwingen, wobei sich der Start in Heiligenblut bereits auf einer Seehöhe von 1247 Meter befindet. Das Ziel auf der Kaiser Franz-Josefs-Höhe befindet sich auf 2370 m. Die Strecke führt von Heiligenblut über die Sattelalm weiter zur Bricciuskapelle. Über die Trogalm erreicht man dann die Pasterze und in weiterer Folge dann das Ziel auf der Franz-Josefs-Hütte.
Dass es bei diesem Lauf sogar Überholverbotsabschnitte gibt, unterstreicht den Schwierigkeitsgrad noch einmal deutlich. Man bewegt sich eben im hochalpinen Bereich mit Singletrails und allen Problemen die das Gelände so mit sich bringt. Genau das macht aber bei den Teilnehmern den Reiz des Berglaufens aus. Das, und die sagenhaft schöne Landschaft bereiten einem, bei aller Mühe, traumhafte Lauferlebnisse.
1254 Läufer/innen erreichten bei diesem außergewöhnlichen Lauf das Ziel. Der schnellste unter ihnen war, einmal mehr, ein Läufer aus Kenia. Geoffrey NDUNGU erreichte nach nur 1:13:19 das Ziel und konnte zwei Teamkollegen auf die Plätze verweisen.
Bernd Trappmaier war bei seinem ersten Antreten nach 2:54:13 im Ziel und konnte sich über Platz 1173 und Platz 171 in der AK M45 freuen. Bernd möchte nächstes Jahr unbedingt wieder am Lauf teilnehmen. Auf der Homepage des Laufes habe ich entdeckt dass es dort jetzt eine fest installierte Zeitnehmungsanlage gibt, mittels der man den Lauf jederzeit nach-laufen kann.(http://www.grossglocknerberglauf.at/)
Einen Tag vor dem Lauf gab es ein Radrennen namens „Bike Challenge“ welches ebenfalls auf den Grossglockner führte. Zum Unterschied zu den Läufern war das aber ein Straßenrennen mit etwas mehr als 17 km Streckenlänge und 1354 Höhenmeter. Immerhin 516 Biker stellten sich der Herausforderung Grossglockner erfolgreich.
Für ganz ehrgeizige Sportler gab es auch noch die Möglichkeit an beiden Rennen teilzunehmen. Im Duathlon wurden dann beide Ergebnisse zusammen gezählt. In der Ergebnisliste habe ich 262 Namen gefunden.
Herzliche Gratulation an unseren Bernd für die erfolgreiche Teilnahme an so einem schweren Lauf.
Gut Lauf
Ewald Kainzbauer
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