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Am 18.9.2011 fand in der schönen Wachau der 14 Wachaumarathon statt

Der Wachaumarathon wächst alljährlich und so konnte sich das Veranstalterteam rund um Mag. Buchleitner über insgesamt 10000 Starter/innen freuen. Das der im Vorjahr aufgestellte neue Rekord im Halbmarathon nicht neuerlich verbessert wurde lag sicher an der ungewöhnlich hohen Temperatur und am Gegenwind. Trotz dieser schlechten Voraussetzungen für einen Rekordlauf verpasste der Sieger im Halbmarathonbewerb den Rekord um lächerliche 8 Sekunden.

Eröffnet wurde das Marathonwochenende bereits am Samstag mit den verschiedenen Kinderläufen. Am Sonntag starteten dann die Viertelmarathonläufer um 09:30 in Dürnstein. Zeitgleich mit den Halbmarathonläufern und Halbmarathon- Walkern in Spitz gingen dann die Marathonläufer in Emmersdorf um 10:00 Uhr auf die Strecke. War es zwar für die Sportler mühsamer bei solch hohen Temperaturen zu laufen, so war es natürlich für die Zuseher angenehmer bei Sonnenschein und 25 Grad die Läufer anzufeuern.

Der Viertelmarathon (10,55 km) war für 1434 Laufbegeisterte die Wahldistanz des Tages. Die schnellste Dame von Dürnstein nach Krems war Anna Hajdu aus Ungarn mit 42:05. Die Herrenwertung konnte Gerhard Gutmann mit 37:54 für sich entscheiden. Beim Viertelmarathon war leider kein Sierndorfer am Start.

Die am besten besuchte Disziplin war, wie jedes Jahr, der Halbmarathon(21,1 km) mit 4966 Finisher. Drei Kenianerinnen waren bei den Damen am schnellsten von Spitz nach Krems. Die schnellste unter dem Trio aus Afrika war Alice Mogire mit einer Zeit von 1:12:28. Auch bei den Herren waren drei Kenianer eine Klasse für sich und so siegte Geoffrey-Nuggi Kenyanjua mit 1:01:18 vor zwei weiteren Landsleuten. Bei dieser Disziplin waren drei Sierndorfer mit dabei und konnten sich wie folgt platzieren:

Peter Bergmaier                                          Platz 524/M 40 Platz 147                             1:39:12

Günter Moser                                              Platz 2372/M40 Platz 676                            1:59:07

Bernd Trappmaier Mag.                               Platz 3368/M40 Platz 906                             2:09:30

 

Meines Wissens zum ersten Mal gab es auch einen Nordic Walking Halbmarathon zur Auswahl. Claudia Trattnig brauchte für die 21,1 km nur 2:28:14. Der schnellste Herr war Ewald Illitsch und er brauchte lediglich 2:06:35 für die Strecke was einen Schnitt von beinahe 10 km/h gleichkommt. Auch hier war eine Sierndorferin mit von der Partie. Silvia Bergmaier verausgabte sich sich voll und konnte in der Damenwertung Platz 11 von 121 Damen erreichen. Bemerkenswerte Leistung unserer Silvia.

 

Den Marathon von Emmersdorf nach Krems beendeten insgesamt 701 Läufer/innen. Der Trend von den Langstrecken zu den kürzeren Distanzen oder zu Staffelläufen kann man in ganz Österreich beobachten. Die Marathonzahlen stagnieren oder sind eher rückläufig und gleichzeitig steigen die Kurzdistanzen stark an. Es ist eben vielen Menschen nicht, oder nur sehr schwer möglich, neben den steigenden Berufsanforderungen ein sehr umfangreiches Marathontraining durchzuführen. Die Teilnahme an einem 5 km Lauf oder an einer Staffel ist aber ohne großen Zeitaufwand leichter möglich. So ist es möglich trotzdem beim Marathon dabei zu sein. Außerdem steht der Spaßfaktor bei einer Staffel sehr im Vordergrund und bringt die Leute zusammen zum Lauf. So gesehen ist diese Entwicklung nicht negativ und hat auch seine Berechtigung, besonders im kommerziellen Sinne. Heuer siegte bei den Damen Meta Steinbach-Olsson aus Schweden in 3:12:08. Die Herrenwertung konnte erfreulicherweise heuer ein Österreicher in Person von Wolfgang Wallner mit 2:36:02 für sich entscheiden. Leider war bei der vollen Distanz heuer kein Sierndorfer am Start.

 

Der Wachaumarathon war auch heuer wieder gut organisiert und erfreut sich steigender Besucherzahlen. Mittlerweile hat es sich auch in der Marathonelite herumgesprochen dass die Strecke an der Donau pfeilschnell ist und jederzeit gut für Rekorde ist. Bis jetzt konzentriert sich Veranstalter Mag. Buchleitner scheinbar auf die Halbmarathondistanz und holt für diese Strecke schnelle Läufer aus Kenia an den Start. Vielleicht sollte er auch in der Königsdiszipin über 42,2 km einige Zugpferde aus Afrika an den Start bringen um das Interesse auch an der vollen Distanz wieder zu wecken.

Abschließend möchte ich allen Teilnehmern und besonders den Sierndorfer zu ihren Leistungen gratulieren. Morgen Sonntag den 25.9 ab 08:00 Uhr gibt es wieder einen Lauftreff am Sportplatz in Sierndorf. Wir freuen uns sehr über jeden neuen Teilnehmer.

In diesem Sinne

gut Lauf

Ewald Kainzbauer