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Beim Wild Sau Dirt Run 2012 in Brand-Laaben waren drei Sierndorfer am Start

Ein Geländelauf der anderen Art fand in Brand-Laaben in der sogenannten „Hellsklamm“ (der Name ist Programm....) statt. Als wären viele hundert Höhenmeter und unwegsames Gelände noch nicht genug, legt einem der Veranstalter noch viele Hindernisse in Form von Holzstämmen, Schlammlöcher, Reifen und sogar stromführende Drähte in den Weg. Aber wer sich den Titel „Wildsau“ verdienen möchte, der muss diese Hindernisse ohne Wehklage überwinden.

Es ist gar nicht so einfach einen Startplatz bei der Wildsau zu ergattern. Seit es den Lauf gibt verdoppelt sich alljährlich die Anzahl der Wahnsinnigen die bereit sind sich freiwillig quälen zu lassen und auch noch dafür zu bezahlen. So waren heuer immerhin 1500 Starter gemeldet, aber nur 1167 Starter haben sich den Titel „Wildsau“ oder doppelte Wildsau verdient weil sie ins Ziel gekommen sind. Es galt eine Runde die angeblich 5 km lang war (in Wahrheit waren es 7km) zweimal zu bewältigen und im Zuge dessen auch drei Mal den Hindernisparcour. Die wirklich sehr steilen Anstiege waren auch schön mit Schlamm verschmiert und so fiel einem jeder Schritt doppelt so schwer. Aber das wirklich schwierige waren die Abstiege die sich sehr gefährlich gestaltet haben. Es war ebenso rutschig wie bei den Anstiegen nur wurde man aufgrund des schlammigen Untergrundes immer schneller und landete häufig auf dem Allerwertesten. Andere entschieden sich freiwillig für die Rutschpartie auf dem Hintern und machten schmerzhaft Bekanntschaft mit Steinen und Wurzeln. Die absolute Krönung war der sogenannte Orschberg der so steil war dass man stellenweise gezwungen war auf „Allradbetrieb“ umzustellen um überhaupt hinauf zu kommen. Anfangs dachte ich der Berg heißt so weil man beim runter laufen häufig auf dem „Orsch“ landet. Nachdem ich den Berg das zweite Mal in Angriff nahm, kam mir es in den Sinn das der so heißt weil man beim raufklettern gerne mal flucht (O....Berg). Jedenfalls war ich heilfroh den Berg und schlussendlich auch den Lauf relativ verletzungsfrei hinter mich gebracht zu haben.

Norbert Horak, Robert Holzmann und ich haben unter dem Namen Mud Docs Hollabrunn am Lauf teilgenommen. Unter diesem Namen sind auch noch weitere Kollegen von Norbert mitgelaufen. Wir alle haben den Lauf innerhalb des Zeitlimits beendet.

Mein persönliches Fazit des Laufes ist die Erkenntnis das der Lauf zweifellos ziemlich einzigartig und auch unterhaltsam ist. Von der Anforderung hat es sich für mich schon ähnlich wie ein Marathon angefühlt. Insgesamt war der Lauf sehr gut organisiert und auch die Verkleidungen einzelner Teilnehmer waren sehr lustig. Ich sehe den Lauf aber trotz aller Anstrengungen nicht als sportlichen Wettkampf sondern als lustiges Event an dem man schon einmal teilnehmen kann.

Nähere Infos zum Lauf unter: http://www.wild-sau.at/de/Wild%20Sau%20Dirt%20Run%202012/

 

gut Lauf

Ewald Kainzbauer