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Günter Kubesch beim 12 Ironman Austria in Klagenfurt

 

Am 4 Juli um 07:00 stürzten sich über 2000 Teilnehmer bei strahlendem Sonnenschein in den Wörthersee um die erste Disziplin des Ironman zu absolvieren.

Die längste Version des Triathlon, der so genannte Ironman, führt über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und zu guter Letzt über 42,195 km Laufen.

Der Sektionsleiter des LC Sierndorf, Günter Kubesch, trainierte seit gut zwei Jahren auf das große Ziel des Ironman hin. Nachdem ihn im vergangenem Jahr eine Verletzung an der Teilnahme gehindert hatte, erfüllte sich Günter ein Jahr später seinen großen Traum bei einem Ironman zu finishen.

Es ist nicht so leicht beim Ironman in Klagenfurt einen Startplatz zu erhalten. Einzig die Teilnehmer des Vorjahres haben einen Tag nach dem Ironman die Gelegenheit sich vor Ort für das nächste Jahr zu melden und haben daher, wenn sie das wollen, sozusagen einen garantierten Startplatz. Die Restplätze werden dann über das Internet vergeben. Die Startplätze sind in der Regel, aufgrund des regen Interesse, bereits nach ca. 20 Minuten vergeben weil der Triathlonsport in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erfährt.

Jedenfalls war für Günter der große Augenblick gekommen und er sprang ins Wasser des Wörthersees um die ersten 3,8 km in hervorragenden 1:21:19 zu erledigen.

Danach hieß es möglichst schnell aus dem Wasser und ab in Wechselzone um sich für die 180 km Rad auszurüsten.

Günter wurde, außer von seiner Familie, auch noch von zwei weiteren Mitgliedern des LC Sierndorf in Klagenfurt angefeuert. Hermi und Franz Benedikter verbanden einen Urlaub in Kärnten mit dem Besuch des Ironman in Klagenfurt. Von Franz habe ich erfahren dass Günter auf der Radstrecke Probleme mit dem Rücken bekommen hatte. Nach 6:08:02 kam Günter zum zweiten Mal in die Wechselzone um sich für den abschließenden Marathon auszurüsten. Er lag zu dem Zeitpunkt ausgezeichnet im Rennen und laut Franz war ihm der unbändige Wunsch zu finishen ins Gesicht geschrieben. In der Mitte des Marathons wurden seine Rückenschmerzen so heftig dass es ihm unmöglich war zu laufen. Deshalb war er gezwungen die restlichen 21 km gehend zu absolvieren. Es kam ihn aber zu keinem Zeitpunkt des Rennens der Gedanke aufzugeben. Nach 5:10:37 überquerte er überglücklich die Ziellinie und darf sich mit einer Gesamtzeit von 12:53:54 und Platz 1624 von nun an Ironman nennen.

Wirklich eine Superzeit auf die er zu Recht sehr stolz sein kann. Wie ich schon bei anderen Berichten gesagt habe und auch schon selbst so erlebt habe: der Schmerz geht aber der Stolz bleibt...

Erschwerend für die Teilnehmer war die sehr hohe Temperatur die speziell auf der abschließenden Laufstrecke den Sportlern alles abverlangt.

Einen hat das aber in keiner Weise einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich spreche von Marino Vanhoenacker aus Belgien, dem bereits zum fünften Mal der Sieg in Klagenfurt geglückt ist. Dieses Mal konnte er sich sogar so steigern dass er eine Zeit unter 8 Stunden erreichen konnte. Nach 7:52:05 war er ganze 20 Minuten vor dem Zweitplatzierten Devriendt Dennis (BEL) und dem besten Österreicher Michael Weiss im Ziel.

Bei den Damen gab es mit der Österreicherin Eva Dollinger eine echte Überraschungsiegerin. Sie konnte mit einer Zeit von 9:18:50 ihren allerersten Sieg bei einem Ironmanbewerb feiern.

Der Ironman am 3. Juli 2011 ist bereits ausgebucht und kann daher nur mehr als Zuseher besucht werden.

Die genauen Ergebnislisten kann man unter: www.pentek.at abrufen.

Nochmals allen Finshern und natürlich im Besonderen Günter herzlichste Gratulation zu dieser Leistung.

Gut Lauf

Ewald Kainzbauer