Bei vielen Menschen löst dieser kurze Satz eher ein Gefühl des Unbehagens hervor als ein Gefühl der Freude. Winter assoziiert man mit Kälte, Nässe und wenig Tageslicht. Es ist auch tatsächlich eine Herausforderung den ganzen Winter über das Lauftraining aufrecht zu erhalten. Aus meiner Sicht sind aber nicht die Kälte und die Bodenverhältnisse die größten Problembereiter des Läufers im Winter. Für berufstätige Ausdauersportler ist das mangelnde Tageslicht der größte Spielverderber. Ausgestattet mit Stirnlampe und reflektierender Warnweste macht das Laufen eben nur halb soviel Spaß als sonst. Als Alternative kann man hie und da auf das Laufband zurückgreifen. Es ist aber eben nur eine Alternative und kann niemals so schön sein als ein Lauf in der Natur. Es gibt aber auch sehr schöne Seiten beim Laufen in der kalten Jahreszeit. Die ersten Spuren in frisch gefallenen Schnee zu ziehen kann ein wunderbares Erlebnis sein. Die Schönheit einer verschneiten Landschaft ist ja sicherlich jedem bekannt. Zusätzlich dämft der Schnee die Umgebungsgeräusche und vermittelt einem in Kombination mit der Schönheit der Landschaft ein Gefühl des Friedens. Eigentlich kann man bei nahezu jedem Wetter draußen laufen. Ich persönlich laufe bei Temperaturen unter -15° nicht mehr im Freien weil die Lunge dann ziemlichen Stress ausgesetzt wird. So kalt ist es bei uns aber glücklicherweise nur sehr selten. Ende Jänner nimmt die Tageslänge schon wieder spürbar zu und man freut sich schon wieder auf das bevorstehende Frühjahr. Überhaupt bekommt man als fleissiger "Ganzjahresläufer" den Wechsel der Jahreszeiten viel intensiver mit. Subjektiv betrachtet hat das Laufen bei mir persönlich den Effekt dass ich seit Jahren keine Verkühlung oder dergleichen gehabt habe. Ziemlich viele Vorteile die das (kurzzeitige) Verlassen der Couch jedenfalls rechtfertigt. Probieren Sie es aus, Sie können nur davon profitieren.
In diesem Sinne
Gut Lauf
Ewald Kainzbauer