Kompliment an das „Rudel Wilder Weiber“ aus Maissau: Mit nur sechs Feldspielerinnen legen sie über das gesamte Spiel hindurch eine außerordentliche Disziplin zu Tage, die sich wahrlich sehen lassen konnte. Während die Maissauer Abwehrspielerinnen die Sierndorfer Stürmerinnen regelmäßig lediglich ins Abseits laufen ließen, sorgen sie gleichzeitig im Angriff immer wieder für gefährliche Torszenen.
Dass es sich dabei nicht nur um Gefährdungen handelte, zeigt der für die Sierndorferinnen blamable Halbzeitstand von 0:3 (2x Steurer V., 1x Winkler L.). Die Sierndorferinnen hätten sich ihr Zugeständnis an ihre Gäste mit einer Feldspielerin weniger zu spielen wohl besser überlegen sollen. Mit freundlicher Fanunterstützung und einem respektablen Kader von 17 Spielerinnen bleibt vor allem in der ersten Halbzeit von ihrem anfänglichen Selbstvertrauen nicht mehr viel übrig. Die Spielerinnen wirken nervös, unkonzentriert und ängstlich. In der zweiten Halbzeit wirken die Gastgeberinnen entschlossener, können mehr Druck erzeugen und Verena Loudenslager gelingt schließlich (zumindest) das Ehrentor für Sierndorf.
Torfolge:
0:1 (Vanessa Steurer), 0:2 (Vanessa Steurer), 0:3 (Lisa Winkler), 1:3 (Verena Loudenslager);
Aufstellung:
SV Sierndorf:
Sabine Ebner (Tor); Sylvia Ebner, Edith Waltner, Judith Idinger, Bernadette Kaiser, Verena Loudenslager, Dani Koubek, Kornelia Berger, Bianca Bauer, Dani Lederbauer, Nicole Schagerl, Chrisa Goldschmidt, Krisztina Szanto, Anna Berger, Claudia Koubek, Steffi Koch, Pezi Maurer;
RWW Maissau:
Carina Watzinger (Tor); Lisa Winkler, Bettina Gnauer, Anita Gnauer, Eva Svitala, Barbara Wiesböck, Vanessa Steurer
Schiedsrichter: Walter Lima
Stadionsprecher: Roman Brodesser