Mit dem Tabellenführer aus Guntramsdorf und dem Tabellenzweiten aus Baden standen dem SV Raika Sierndorf innerhalb von zwei Runden die beiden Topmannschaften der niederösterreichischen Landesliga gegenüber, wobei gegen Baden unter erschwerten Voraussetzungen gespielt werden musste.
Am 13. März gab es für den Herbstmeister und Tabellenführer aus Guntramsdorf nur einen Gedanken gegen Sierndorf: Die Heimschmach durfte keine Wiederholung finden, denn im Herbst gelang den Sierndorfern ein 8:8 in Guntramsdorf, womit dieser Mannschaft der einzige Punktverlust im Zuge der Meisterschaft zugefügt werden konnte. An der Platte standen schließlich für Guntramsdorf die Nummer 1 der Liga, Mario Padera, der Legionär Roman Smrz sowie der Ex-Sierndorf-Spieler Michael Malek und der Ex-1. Bundesliga-Spieler Thorsten Huber. Bei den Sierndorfern hingegen kämpften Albert Wilder und Michael Mischu mit einer Formkrise. Die Vorzeichen standen somit auf Sturm für Sierndorf und das Resultat von 3:9 für Guntramsdorf sprach für sich. Einzig Zbigniew Fraczyk schlug zweimal zu und bezwang Roman Smrz und Michael Malek. Für den dritten Punkt sorgte Michael Mischu gegen Thorsten Huber.
Eine Woche später, am 20. März, musste Sierndorf auswärts gegen Baden antreten, wobei beide Mannschaften ohne ihre Nummer 1 diese Begegnung bestritten. Während Sierndorfs Nummer 1, Michael Mischu, beruflich verhindert war, erholte sich Badens Nummer 1, Martin Doppler, nach einem Spitalsaufenthalt. Da aber Baden einen Ersatzspieler aufwarten konnte, lautete die Aufstellung vier gegen drei, womit Sierndorf vier Einzelspiele kampflos an Baden abgeben musste, was die Ausgangslage für die Weinviertler verschlechterte. Hinzu kam, dass Zbigniew Fraczyk einen schlechten Start erwischte und sowohl gegen Josef Hafiz als auch gegen Thomas Coufal die Segel streichen musste. Albert Wilder unterlag in seinem Auftaktspiel der gegnerischen Nummer 1 Martin Zillner mit 1:3, während Martin Kinslechner den Badener Thomas Coufal 3:1 bezwang.
Danach schlug Wilder dreimal in Serie zu und Kinslechner verbuchte seinen zweiten Erfolg gegen Josef Hafiz. Fraczyk überraschte Zillner im 14. Spiel mit einem fulminanten 3:0, wodurch Sierndorf beim Spielstand von 7:7 die Chance auf ein Unentschieden zum Greifen hatte, da Martin Kinslechner gegen David Serdaroglu absoluter Favorit war. Kinslechner ließ auch nichts anbrennen und erhöhte auf 8:7 für Sierndorf. Das letzte Spiel ging wieder kampflos an Baden, womit der 8:8 Endstand und die Punkteteilung fixierte war.
„Trotz numerischer Unterlegenheit boten wir heute eine tolle Leistung und trieben den Tabellenzweiten an den Rand der Niederlage. Ich bin mit dem 8:8 sehr zufrieden und stolz auf Martin Kinslechner, der erstmals drei Siege beisteuern konnte.“, so Sierndorfs Mannschaftskapitän Albert Wilder nach der Begegnung.
Nach einer einwöchiger Meisterschaftspause wird in diesem Spieljahr ein letztes Mal in Sierndorf am Samstag, den 10.4. um 15 Uhr gespielt. Mit SVS Niederösterreich/2 erwartet der Tabellendritte SV Raika Sierndorf den Tabellenfünften der Liga. Nach dieser Runde müssen die Sierndorfer Landesligaspieler die restlichen drei Spiele der Saison auswärts bestreiten.