Am Samstag den 2.2.2013 gab es in Hollenburg zu ungewöhnlich früher Jahreszeit die erste Möglichkeit zur Formüberprüfung auf langer Strecke unter Wettkampfbedingungen. Inspiriert durch unseren Laufkumpel Wolfgang Kraus vom LC Sierndorf, rafften sich mit Norbert Horak, Horst Gröstenberger und Ewald Kainzbauer drei weitere Mitglieder der Sierndorfer Laufgilde zur Teilnahme am Hollenburger Donaulauf auf. Organisiert wird das Laufevent von Walter Zugriegl von Runnersworld welcher in Läuferkreisen sehr bekannt ist. Ursprünglich war nur ein 30 km Lauf im Internet angeboten worden, jedoch wurde das unmittelbar vor dem Start dahingehend geändert dass auch ein 25 km Lauf und ein 10er angeboten wurde.
Der Lauf war als sogenannter Pendelkurs entlang der Donau am Donauradweg angelegt. Durch abwechselndes laufen flussabwärts und flussaufwärts ergab sich eine Rundenlänge von 5 km welche je nach Distanzwahl 2, 5 oder 6 Mal gelaufen werden musste. Die Temperatur war mit etwa 5 Grad Celsius nahezu optimal für gute Laufresultate. Lediglich der starke Wind flussabwärts war etwas schwierig an diesem Samstag. Vormittag regnete es noch bei uns zu Hause und so kostete es schon etwas an Überwindung sich aus der warmen Couch zu erheben und den Weg nach Hollenburg anzutreten. Erleichtert wurde die Entscheidung durch den Gruppenzwang und den Winterspeck welcher durch „Extremcouching“ über den Winter angesammelt wurde.
Von der Umkleidemöglichkeit in den Kabinen des örtlichen Fußballvereins waren nur mehr wenige Meter zum Startbereich nebst der Donau bei der sogenannten „Radlertränke“ zu gehen. Nach kurzer Einweisung durch den Organisator Walter Zugriegel gab es sehr rasch das Startsignal durch selbigen. Wie immer ging es anfangs viel zu schnell los bis alle Teilnehmer ihr Renntempo gefunden hatten. Immer wieder wundert mich unmittelbar nach dem Start wie schnell ein Rennen angelaufen wird. Das subjektive Empfinden täuscht einen beim Lauf in einer Gruppe sehr. Jedenfalls setzte sich relativ schnell eine Gruppe ab die ein Tempo lief von welchen ich mir nicht vorstellen konnte dass das jemand 30 km durchlaufen könnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich überhört dass es auch einen 10 km Lauf gab. Von uns Sierndorfern etablierte sich Norbert Horak von Beginn an in unmittelbarer Nähe zur Spitze. Der Pendelkurs hat den Vorteil dass man seinen Kontrahenten bei jeder Wende ins Gesicht sehen kann und meistens kann man den körperlichen Zustand dort sehr gut ablesen. Bei Norbert blickte ich ein sehr entspanntes Gesicht obwohl er in etwa 4:20/km gelaufen ist. Etwas dahinter, aber auch noch sehr schnell lief Wolfgang Kraus der in etwa 4:40/km lief. Horst Gröstenberger und ich liefen von Beginn an einen glatten 5er Schnitt und hielten uns etwa im Mittelfeld.
Die längste Variante über 30 km nahmen 28 Läufer/innen in Angriff und am schnellsten von ihnen war am Ende Klaus Mayer aus Krems im Ziel. Er benötigte lediglich 2:01:26 für die 30 Kilometer. Norbert Horak vom LC Sierndorf lief ein Spitzenrennen und konnte noch in der Schlussphase zwei Mitbewerber überholen. Er landete mit seiner Zeit von 2:10:18 auf den vierten Gesamtrang und auf Platz drei in der Klasse M40. Wolfgang Kraus verausgabte sich ebenfalls voll und konnte mit 2:19:01 den 8 Gesamtrang und Platz 5 in M40 für sich beanspruchen. Horst Gröstenberger blieb ebenfalls unter dem angestrebten 5er Schnitt und belegte mit seiner Zeit von 2:28:43 Platz 13 und Platz 6 in M40.
Eine Runde weniger und damit 25 km legten 7 Teilnehmer/innen zurück. Der schnellste war Josef Winter vom LC Mank mit der Zeit von 1:51:07. Ewald Kainzbauer benötigte für diese Strecke 2:06:07 und konnte damit Platz vier für sich beanspruchen.
Den 10 km Lauf gewann Herrmann Reiter vom LT Pielachtal vor vier Mitbewerbern in der Zeit von 37:28.
Walter Zugriegel hat mit geringsten Mitteln einen feinen kleinen Lauf auf die Füße gestellt. Gerade das kleine Teilnehmerfeld und seine herzliche Art vermitteln ein direkt familiär anmutendes Flair. Ich bin sehr froh dass ich mich an diesem Samstag aufgerafft habe und bei diesem Lauf teilgenommen habe. Wie immer allen Teilnehmern herzliche Gratulation zu den gezeigten Leistungen.
Gut Lauf
Ewald Kainzbauer