Der in offiziellen Werken und Landkarten als Parschenbrunnerbach bezeichnete, im Volksmund einfach Silberbach genannte Wasserlauf entspringt am Fuße des Altenberges in Oberparschenbrunn, das zur Großgemeinde Göllersdorf, Bezirk Hollabrunn, gehört.

Aus Oberparschenbrunn kom­mend fließt der Silberbach an Unterparschenbrunn vorbei, durch Ober- und Unterhautzen­tal und mündet in Sierndorf in den Göllersbach. Er ist im Hauptlauf etwa 10 km lang und entwässert ein relativ großes Einzugs­gebiet von etwa 15 km².

Der Name des Baches leitet sich aus den Ortschaften des Quellgebietes her. Der Sierndorfer Bürgermeister Franz Mahrer stammte aus Unterparschenbrunn und wollte diesen Namen in den 1970er- Jahren als offizielle Bezeichnung haben. Silberbach wird in Unterparschenbrunn von manchen Einwohnern ein Wasserlauf „hintaus“ am südlichen Ortsrand genannt. Für die Einwohner von Ober- und Unterhautzental und Sierndorf war der Bach aber seit je her der Silberbach. Die Bezeichnung leitet sich  wahrscheinlich vom Silberglanz frischen Quellwassers her, weil das Wasser wegen der ergiebigen Quellzuflüsse in Ober- und Unterhautzental an sich sehr rein war und seit Errichtung der Ortskanalisation wieder ist. Das mag zum Namen geführt haben. In alten Aufzeichnungen ist bislang keine Namensnennung zur Bestätigung gefunden worden.

Sein Lauf wird durch einige Nebenarme gespeist, die aber nicht immer, oft nur bei heftigen Regenfällen, Wasser führen. Wasserführende Neben­arme finden sich am rechten Bachufer in Ober- und Unterparschenbrunn. Im Bereich der beiden Hautzental speisen zum Teil sehr ergiebige Quellen von der linken Uferseite her den Bach, wobei vom rechten Ufer kaum Zufluss stattfindet. Wasserundurchlässige Lehm- und Tonschichten und Schwimmsand unter und im Bachbett verhindern, dass das Wasser im Lößboden versickert. Die Wasserführung ist sehr stark von den Niederschlagsmengen im mehrjährigen Durch­schnitt abhängig.

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Autor: H.B.