Die Tischtennissektion des SV Raika Sierndorf schaffte es am Sonntag, dem 21. Februar, die Marktgemeinde Sierndorf im Bundesland Niederösterreich, diesmal in Altenmarkt im Triestingtal, erfolgreich zu vertreten. In der höchsten Spielklasse der niederösterreichischen Cup-Bewerbe, dem NÖ-Donic-Cup bis 5.700 Punkte, holten die Sierndorfer Albert Wilder, Martin Kinslechner und Michael Kufmüller den Cup-Sieg nach Sierndorf. Hervorzuheben ist die Tatsache, dass mit diesen drei Spielern zwei Eigenbauspieler (Kinslechner, Kufmüller) und insgesamt drei in der Gemeinde lebende Aktive zum Einsatz kamen.
Da der komplette Cup im K.O.-System ausgetragen wurde, stand den Teilnehmern ein anstrengender und stressiger Spieltag bevor, denn beinahe jede Niederläge hätte das Ausscheiden aus dem Turnier bedeuten können.
Viertelfinale
Im Viertelfinale trafen die Sierndorfer auf die erste Mannschaft UTTC Waidhofen/Thaya. Martin Kinslechner bewies gegen Abwehrer Gerold Kornell sein Händchen gegen Noppen und Albert Wilder rang Roland Rubick 3:1 nieder. Im dritten Einzel unterlag Michael Kufmüller Richard Chen in drei knappen Sätzen. Das Doppel zwischen Wilder/Kinslechner und Rubick/Kornell entwickelte sich zu einem Krimi, in dem die Spieler aus Waidhofen das bessere Ende für sich hatten. Bei 2:2 musste Wilder gegen Kornell an die Platte. Wilder verlor zwar einen Satz, das Spiel ging jedoch 3:1 an den Sierndorfer. Mit 3:2 im Rücken ließ Kinslechner gegen Chen nichts mehr anbrennen. Der 18-jährige Sierndorfer gewann mit 3:0, erhöhte auf den 4:2-Endstand und beförderte Sierndorf damit ins Halbfinale des Cup-Bewerbes.
Halbfinale
Im Halbfinale standen Wilder, Kinslechner und Kufmüller der zweiten Mannschaft des UTTC Waidhofen/Thaya gegenüber. Wie im Viertelfinale startete Kinslechner in die Begegnung und bezwang Matthias Neuwirth mit 3:2 nach 0:2-Satzrückstand. Wilder ließ David Wais keine Chance (3:0) und auch Michael Kufmüller bot gegen Daniel Wais eine tolle Vorstellung, ein Satzerfolg blieb dem jungen Sierndorfer aber verwehrt. Im Doppel bewiesen Wilder/Kinslechner diesmals bessere Nerven und schlugen Neuwirth/Wais Daniel. Bei 3:1 bestritt Wilder im Anschluss an das Doppel sein Einzel gegen Neuwirth und sah sich einem groß aufspielenen Angreifer gegenüber. Wilder hielt dagegen und schaffte immer häufiger mit eigenen Angriffsschlägen zu punkten. Am Ende gelang dem Sierndorfer ein 3:1-Erfolg, wodurch der Einzug ins Finale perfekt war.
Finale gegen TTSPG Weinviertel
Auf der anderen Rasterseite schaffte die TT-Spielgemeinschaft Weinviertel (Region Mistelbach) den Einzug ins Finale, womit ein reines Weinviertler-Finale die Dominanz des Weinviertels in diesem Bewerb hervorkehrte. Mit Roman Kiessling, Michael Riepl und Alexander Rossak boten die Gegner eine spielstarke Mannschaft auf, die nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu bezwingen war. "Never change a winning team" - nach diesem Motto behielten die Sierndorfer ihre Aufstellung bei und ließen Kinslechner den Reigen gegen Riepl eröffnen. In souveräner Manier setzte sich der 18-jährige Kinslechner gegen den Routinier durch. Wilder erhöhte mit 3:0 gegen Rossak auf 2:0. Michael Kufmüller spielte äußerst engagiert gegen Roman Kiessling, doch gegen den Landesligaspieler Kiessling war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Bei 2:1 entpuppte sich das Doppel erneut zu einem Entscheidungsspiel, das nach Möglichkeit gewonnen werden musste, um sich gute Chancen auf den Titel herauszuspielen. Doch das Doppel startete erschreckend für Wilder/Kinslechner, da man sich in einem 0:2-Satzrückstand wiederfand und auch der dritte Satz nicht im Zeichen der Sierndorfer stand. Mit einer enormen kämpferischen Leistung gelang es den Sierndorfern ins Nachspiel zu kommen, wo man endlich den Sierndorf-Express anlaufen ließ. Nach dem Gewinn des dritten Satz spielten Wilder/Kinslechner groß auf und schafften doch noch den 3:2-Erfolg im Doppel. Albert Wilder ließ sich nach dem Doppel die Möglichkeit nicht nehmen, selbst den Cup-Sieg nach Sierndorf zu holen. Er schlug Michael Riepl 3:1 und durfte sich mit seinen Team-Kollegen Kinslechner und Kufmüller über den Gewinn des niederösterreichweiten Cup-Titels freuen.