Am 28. und 29. November standen die letzten beiden Runden der niederösterreichischen Landesliga für den SV Raika Sierndorf auf dem Plan. Mit Union Oberndorf und Ybbsitz als Gegner konnten die Sierndorfer ihre Kräfte nicht einteilen und mussten in beiden Begegnungen alles geben. Gegen Oberndorf konnte mit 9:6 voll gepunktet werden und gegen Ybbsitz gelang den Sierndorfern nach einem hohen Rückstand doch noch das Unentschieden.

Sierndorf - Oberndorf

Im Samstagsspiels gegen den Tabellensechsten aus Oberndorf lag Sierndorf bis zum Spielstand von 5:6 im Rückstand. Albert Wilder glich mit einem Sieg über Thomas Daxböck zum 6:6 aus. Anschließend fertigte der Sierndorfer Michael Mischu im Duell der stärksten Spieler den gegnerischen Legionär Petr Kolar mit 3:0 ab und behielt mit diesem Sieg seine weiße Weste an diesem Abend. Zeitgleich begannen das 14. Spiel zwischen Albert Wilder und dem Oberndorfer Mario Gruber sowie das 15. Spiel zwischen Zbigniew Fraczyk und Christian Seyerlehner (Oberndorf). Fraczyk behielt einen kühlen Kopf und bezwang Seyerlehner 3:0. Im 14. Spiel musste Albert Wilder Kampfgeist beweisen. Der Oberndorfer Gruber spielte anfangs druckvolles Tischtennis, ehe Wilder in die Partie hineinfand und unter frenetischem Zuschauerjubel die Partie zu einem 3:2-Erfolg für Sierndorf drehen konnte. Das 9:6 für Sierndorf war perfekt.

Ergebnis:

Sierndorf – Oberndorf 9:6 

Für Sierndorf:

Mischu 4:0

Wilder 3:1

Fraczyk 2:2

Kinslechner 0:3

Für Oberndorf:

Kolar 3:1

Gruber 2:2

Seyerlehner 1:3

Daxböck 0:3

Einen halben Tag später, am 29. November um 13 Uhr, stand bereits die letzte Runde der heurigen Meisterschaft an. Sierndorf, dank des samstäglichen Erfolges gegen Oberndorf auf den dritten Tabellenplatz der Landesliga vorgerückt, empfing die Spieler aus Ybbsitz. Mit Sandor Hanicz und Daniel Dellmour konnte dieses Team mit zwei sehr starken Akteuren aufwarten. Auf den Positionen drei und vier kamen mit Lukas Zamarin und Michael Schweiger zwei Ybbsitzer-Eigenbauspieler zum Einsatz, die es zu bezwingen galt, um überhaupt an einen Punkt gegen diese Mannschaft zu denken. Unter diesen Voraussetzungen stand das Spiel unter keinem guten Stern, da Martin Kinslechner und Michael Mischu gegen Zamarin ihr jeweiliges Spiel abgaben. Im Gegenzug gelang auch weder gegen Hanicz noch gegen Dellmour ein Erfolg. Beim 4:8 gegen Sierndorf musste ein spielerisches Wunder geschehen, um das Unentschieden aus dem Hut zu zaubern. In diesem Augenblick spielte Michael Mischu wie ausgewechselt und ließ dem Ungarn Hanicz nicht den Funken einer Chance. Währenddessen geriet Wilder gegen Dellmour 0:2 in Rückstand. Mit zunehmendem Spielverlauf spielte Wilder jedoch aggressiver und holte sich die Sätze drei und vier. Im fünften Satz ging die Partie ins Nachspiel, wo Wilder mit 15:13 das bessere Ende für sich hatte. Noch lag Sierndorf mit 6:8 hinten. Martin Kinslechner konnte gegen den Linkshänder Michael Schweiger aus Ybbsitz sein Angriffsspiel eindrucksvoll entfalten und behielt mit 3:0 die Oberhand. Am Nebentisch hatte kurz vor dem Unentschieden Fraczyk mit Zamarin schwer zu kämpfen und wurde in den fünften Satz gezwungen. Dank Kinslechners Erfolg gegen Schweiger holten die Sierndorfer bereits auf 7:8 auf und der Druck auf Zamarin war nun spürbar. Das Publikum wollte den Ausgleich und trieb Fraczyk auf einer Welle der Begeisterung Punkt um Punkt zum 3:2-Erfolg an. Das 8:8 war gerettet und die Sierndorfer Wilder, Mischu, Fraczyk und Kinslechner entschieden diese spannende Aufholjagd vom 4:8 aufs 8:8 für sich.

Dritter Tabellenplatz nach dem 1. Durchgang 

Da das Spiel gegen Ybbsitz vorgezogen war, gehen die Sierndorfer mit acht Siegen, drei Unentschieden und bloß einer Niederlage mit dem dritten Tabellenplatz in die Winterpause. Das zweite Halbjahr startet am 16. Jänner mit einem Heimspiel gegen Aschbach.

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